Tesla-Forscher soll neue E-Auto-Batterie erfunden haben
E-Auto Produzent Tesla hat angekündigt, kurz vor der Fertigstellung einer Elektroauto-Batterie zu sein, die man 15.000mal aufladen kann. Mit dieser einen Akku-Batterie würde man dann rund 3,5 Millionen Kilometer fahren können.
Neue Batterie soll Messlatte bei E-Auto-Akkus deutlich nach oben verschieben
Aktuelle E-Auto-Batterien werden im Schnitt zwischen 1.000 und 3.000mal aufgeladen. Dann sind sie zwar nicht kaputt, allerdings nur noch zu 80 % aufladbar. Teslas Batterieforscher Jeff Dahn hat während einer Präsentation auf YouTube verlautbart, dass die neue Batterie, nach allen bisherigen Testergebnissen, die „Messlatte im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien gehörig nach oben verschieben“ wird.
Jeff Dahn selbst gilt als einer der renommiertesten Experten der Lithium-Ionen-Technologie. Tesla beauftragte ihn 2019 damit, mit der Entwicklung einer Batterie zu beginnen. Damals gingen der Konzern und Dahn selbst davon aus, mit dem geplanten neuen Akku eine Erhöhung der Laufleistung von Elektroautos auf maximal 1,6 Millionen Kilometer zu erreichen.

Sorgsamer Umgang mit dem Akku verschafft Extra-Meilen
Diese Zahl korrigierten Dahn und sein Entwicklerteam durch stete Verbesserungen auf mehr als zwei Millionen Meilen (3,5 Millionen Kilometer) hinauf. Eine Besonderheit, so Dahn, soll sein, dass diese Laufleistung unter gewissen Umständen sogar ohne nennenswerte Verschlechterung der Akku-Kapazität erreicht werden könne. Dies würde man erreichen, wenn man den Akku nur zwischen 25 und 50 Prozent durch Fahren entlädt, ehe man wieder mit einem Ladeprozess beginnt. Umgerechnet in Kilometer sollten dies rund 40 pro Tag sein. Diese Distanz ist auch die durchschnittliche Kilometerzahl von und zur Arbeit bei den meisten Pendlerautos. Verbaut man die Batterie allerdings in ein Tesla Model 3 Standard Range Plus, könnte man mit der angesprochenen Batterieentladung zwischen 100 und 200 Kilometer Reichweite erreichen.
Akkus überleben Autos deutlich – was dann?
Dahn selbst stellt die Frage, ob es überhaupt sinnvoll sei, eine Batterie zu bauen, die so lange halten wird? Jeff Dahn antwortet auch gleich selbst mit Ja. Er begründet dieses Ja damit, dass die langlebigen Batterien in autonomen Roboterautos Einsatz finden können, da die Batterien nicht getauscht und auch deutlich seltener aufgeladen werden müssen. Der Grund für letzteres sei, dass auch die Ladekapazität erhöht werden würde.
Das Ende eines Autos sollte für Dahn nicht zwingend mit dem Ende des Akkus einhergehen. Zum einen können solch langlebige Akkus in einem neuen E-Auto ohne Leistungsverlust wiederverwendet werden, zum anderen als Second-Life-Anwendung (stationäre Speicher) zum Einsatz kommen.