Damit Sie Ihr Elektrofahrzeug schnell, sicher und unkompliziert laden können, benötigen Sie eine hochwertige Ladelösung. Neben mobilen Ladestationen stehen Ihnen hierfür zahlreiche Wallboxen zur Verfügung. Dabei sollten Sie jedoch fünf wichtige Fragestellungen nicht außer Acht lassen.
Wie kann ich mein Elektroauto zuhause laden?
Um Ihr Elektroauto zu Hause zu laden benötigen Sie entweder eine fest installierte Wallbox oder eine mobile Ladestation (z.B. einem Juice Booster) und eine entsprechende Steckdose (Schuko oder CEE) an Ihrem Stellplatz. Ist an der Wallbox kein Ladekabel fest angebracht oder im Lieferumfang enthalten, sondern nur eine Steckdose für Typ 2 Elektroauto-Stecker, benötigen Sie zusätzlich noch ein Ladekabel, welches Sie zusätzlich auch an öffentlichen Ladesäulen nutzen können. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Ihnen dringend die feste Installation einer Wallbox (durch Fachhände).
Kann ich mein E-Auto auch an der normalen Schukosteckdose laden?
Prinzipiell wird das Laden an der Schukosteckdose mit mobilen Ladestationen, dem sog. Mode 2 Laden möglich. Allerdings ist die Ladeleistung hier auf 3,6 kW begrenzt und damit für viele elektrische Fahrzeuge eigentlich zu gering. Schukosteckdosen sind außerdem nicht auf einen Dauerstrom von 16 Ampere ausgelegt, weshalb wir von einem dauerhaften Laden an der Schukosteckdosen dringend abraten. Stattdessen empfehlen wir das Laden an einer CEE Steckdose oder im besten Fall an einer fest installierten Wallbox.

Passt jede Wallbox zu jedem Elektroauto?
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass fast jede Wallbox zu fast jedem Elektroauto passt. Aber Vorsicht: Einziges Ausschlusskriterium kann der Steckertyp sein: Wenn an der Wallbox ein festes Ladekabel mit Typ 1 Stecker verbaut ist, Ihr Auto aber einen Typ 2 Stecker benötigt, können Sie nicht ohne einen passenden Adapter laden.
Die maximale Ladeleistung Ihres Elektroautos kann hingegen nur besser oder schlechter zu verschiedenen Wallboxen passen. Ein Fahrzeug, das mit 11 kW laden kann, hat in der Regel auch eine größere Batterie, die mit einer Wallbox mit z.B. nur 3,6 kW dann sehr lange bis zur Vollladung benötigt. Ein Auto mit 3,6 kW Ladeleistung kann aber ohne Einschränkungen auch an einer 11 kW Wallbox laden, da das Auto nur die benötigte Leistung aus der Wallbox bezieht.
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Wie lang muss das Ladekabel an der Wallbox sein?
Da die Position der Ladebuchse an Ihrem Fahrzeug in Kombination der Position der Wallbox stark von Ihren örtlichen Begebenheiten abhängt, ist die Länge des Ladekabels eine sehr individuelle Entscheidung. Zu lange Ladekabel liegen oft am Boden herum und stellen eine Stolperfalle dar, weshalb wir Ihnen empfehlen das Kabel nicht zu lang, aber lang genug zu wählen.
Bei den üblichen Positionen der Ladebuchse vorne mittig unter dem Herstelleremblem (z.B.: Renault Zoe, Nissan Leaf), am linken oder rechten Kotflügel (z.B.: Audi etron, Porsche Taycan) oder in der Gegend der herkömmlichen Tankklappe (z.B.: Tesla Model 3, VW ID.3), reicht meistens ein 3 bis 3,5m langes Ladekabel, wenn Sie bzgl. der Einparksituation eine gewisse Flexibilität mitbringen. Bitte bedenken Sie, dass bei einem festen Kabel an der Wallbox kein einfacher Wechsel der Kabellänge möglich ist.

Wer kann mir die Wallbox zuhause an das Stromnetz anschließen?
Die Wallbox kann von jedem Elektrofachbetrieb angeschlossen werden. Wir raten Ihnen dringend davon ab, die Wallbox mithilfe von Online Anleitungen oder ähnlichem selbst zu installieren. Wallboxen werden in der Regel mit einer Spannung von 400V betrieben, deren Wirkung auf den Menschen tödlich sein kann. Bei einem Unfall während des Ladens ist die Wahrscheinlichkeit des Todes durch elektrische Körperdurchströmung aufgrund der hohen elektrischen Leistung beim Laden besonders groß. Neben dieser Gefahr drohen Ihnen bei einem Unfall auch versicherungstechnische Probleme, wenn die Wallbox nicht durch einen Fachmann installiert wurde.